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Ruth Hagen, wissenschaftliche Mitarbeiterin Grundlagen und Entwicklung

Versicherungsverträge

Neuverhandlungen mit HSK und CSS

In den konstruktiven Verhandlungen mit den Verhandlungsdelegationen von HSK und CSS konnten einige Verbesserungen in den Prozessen erreicht werden.

Ende 2019 wurde sowohl von der CSS als auch von der HSK das Anliegen eingebracht, den Administrativvertrag neu zu verhandeln. Unmittelbarer Anlass waren unter anderem die KLV-Änderung und die bevorstehende Neuregelung der Vergütung der Mittel und Gegenstände. Zudem waren seit dem Abschluss der ersten Verträge im Jahr 2016 vor allem auf der Seite der Krankenversicherer Prioritäten neu oder anders gesetzt worden.

Im ersten Halbjahr 2020 bereitete sich die interne Verhandlungsdelegation der Spitex-Verbände Spitex Schweiz und ASPS auf die Neuverhandlung vor, indem sie die prioritären Themen definierte, die zu erreichenden Ziele skizzierte und mögliche Verhandlungsspielräume umriss. Nach gewissen Schwierigkeiten zu Beginn der ersten Verhandlungssitzung verliefen die drei weiteren Verhandlungsrunden sehr konstruktiv und zur Zufriedenheit aller Seiten. Die letzten Differenzen konnten schliesslich beseitigt werden, sodass dem Inkrafttreten der beiden Verträge per April 2021 nichts mehr im Wege steht.

Tarifvertrag IV/UV/MV: Projekt Überprüfung Kostenparameter

Um für die Neuverhandlung der Tarife möglichst gute und belastbare Datengrundlagen zu erhalten, haben sich einige Spitex-Organisationen bereit erklärt, am Projekt zur Überprüfung der Kostenparameter, wie es der Tarifvertrag festlegt, teilzunehmen. Die Qualität der Daten, die im Rahmen dieses Projekts erhoben werden, steht und fällt mit der Einheitlichkeit der Zeit- und Leistungserfassung der teilnehmenden Spitex-Organisationen.

Seit Januar 2020 erfassen die Kinderspitex-Organisationen, welche für den IV-Bereich am Projekt teilnehmen, und die Spitex-Organisationen, welche Daten für den UV-Bereich liefern, ihre Zeit und ihre Leistungen nach den Vorgaben des neuen Finanzmanuals. Da auch dieses, trotz der genauen Beschreibungen der einzelnen Codes, anscheinend noch Interpretationsspielraum zuliess, wurden mehrere Austauschsitzungen durchgeführt. In diesem Rahmen konnten die Vertreterinnen und Vertreter der teilnehmenden Organisationen Fragen klären, Diskrepanzen beseitigen und damit ein gemeinsames Verständnis schaffen.

Das Projekt und somit auch das Bemühen um eine einheitliche Erfassung läuft bis Ende 2021 weiter.